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Abgeschieden im Stubachtal
Weit weg von der Zivilisation, ohne Telefon, Internet, Fernsehen oder Radio, waren Anfang November einige von uns zusammen im Stubachtal/Uttendorf in Österreich. Rosa Zschau und ihr Mann Werner luden die Künstlergruppe für ein Wochenende in ihre Hütte ein. Ein lauschiges Plätzchen direkt an einem Stausee, umgeben von schneebedeckten Bergen und Wald.
Tag 1: Steile Hänge, Moos und knochige Bäume
Nach unserer Ankunft und einem deftigen Mittagessen am Freitag haben wir noch einen kurzen Ausflug gemacht. Nach der Durchquerung eines Tunnels liefen wir eine Serpentinenstrasse hinauf, bis wir einen ganz besonderen Aussichtspunkt erreichten. Rechts und links von uns ragten die Bäume an steilen Hängen in den Himmel. Dazwischen lichtete sich der Wald auch einmal und wir erhaschten einen Blick in das weite Tal unter uns.
Vorbei an imposanten Felsen kamen wir nach 200 Höhenmetern an eine Lichtung. Hier, mitten im Wald, befand sich ein kleines Moosgebiet und gleich daneben alte, knorrige Bäume, deren Wurzeln sich weit über den Boden erstreckten.
Während die Sonne hinter den Bergen verschwand, machten wir unzählige Fotos und ließen uns von Rosa und Werner Geschichten über die Umgebung erzählen. Es wurde schnell kühl und dunkel, so dass wir uns wieder auf den Rückweg zur Hütte aufmachten und dort einen gemütlichen Abend verbrachten.
Tag 2: Frostiger Morgen, eine Wanderung auf der Almenstraße und ein großartiges Panorama
Als wir am Morgen aufwachten, war der Boden von weißem Eis bedeckt. In der Nacht hatte es Minus 4 Grad und der Frost bedeckte die Landschaft. Es dauerte aber nicht lange, bis der Tau von den Dächern tropfte und wir haben uns gleich auf den Weg gemacht. Dieses Mal führte uns Werner über einen langgezogenen Almenweg. Je höher wir kamen, desto imposanter war das Panorama auf den Herbstwald, der sich an die Berge schmiegte. Die Lärchen glühten golden zwischen den dunklen Fichten, nichts bewegte sich. Es war still, kein Mensch begegnete uns auf dieser Wanderung. Nur das Rauschen eines Wildbaches war zu hören.
Etwas erschöpft legten Irene und Vera noch eine Pause ein, bevor wir wieder hinunter ins Tal gingen. Am Abend saßen wir alle gemütlich in der warmen Hütte und diskutierten über Kunst, das Leben und natürlich den Wald.
Tag 3: Die Magie des Waldes
In der Vollmondnacht hatte es heftig gestürmt und wir befürchteten, dass es regnen würde. Aber es waren nur ein paar Tropfen und bald kam auch die Sonne raus. Bevor wir unsere Heimreise antreten sollten, wollten wir noch einmal um den Stausee gehen. Nach einigen Metern jauchzte Vera, denn links vom Weg ging es in den Wald. Wir kraxelten an dem Hang hoch, über moosbedeckte Steine und ließen den Wald auf uns wirken. Mystisch wirkten die Bäume und für uns gab es allerlei zu entdecken.
Wie besessen fotografierten wir und staunten über die Kraft der Natur.
Damit war unser Wochenende in den Bergen, dass uns völlig neue Einblicke in das Leben des Waldes ermöglichte, leider beendet. Und als wir ins Auto stiegen, fingen es dann doch noch an zu regnen…
Zahlreiche weitere Fotos findet ihr in unserer Galerie „Making of“.